Datennetzwerke für medizinische Einrichtungen

Um den heutigen Anforderungen an Qualität, Effizienz und Wirtschaftlichkeit gerecht zu werden, hat die Karteikarte und der Aktenordner ebenso ausgedient wie der reitende Kurier. Spätestens nachdem auch die Abrechnungsstellen der Kassen die elektronische Übermittlung der Daten fordern ist der Computer das führende Organisationsmittel in der ärztlichen Praxis.

Der Austausch von Daten erfolgt leider noch viel zu oft über mehrere Medien und Medienbrüche hinweg: Eine Anforderung wird eingegeben, die Anforderung wird ausgedruckt, dem Kollegen zugefaxt, der gibt diese in sein System ein, führt die Anforderung aus und gibt die Resultate in sein System ein, druckt den Kurzbefund und den Arztbrief aus, um ihn den Zuweiser postalisch zu übermitteln ...
[siehe auch c't - Magazin für Computer und Technik Heft 13/2001 Seite 104 "Diagnose Medienbruch - Unnötig teuer: Gesundheitswesen mit kranker EDV" (Volltextdownload ist kostenpflichtig)]

Auch innerhalb einer Einrichtung sind die fälligen Aufgaben oft nur noch mit Hilfe von computergestützten Organisationsmitteln kostendeckend zu bewältigen.

Bereits bei der Verbindung einiger weniger Systeme in einer Praxis durch ein Netzwerk können kostenintensive Fehler durch vorausschauende Planung vermieden werden, ebenso wie der Schutz der Daten von Verlust und unbefugten Zugriff bedacht werden muss. Jeder Hersteller und Verkäufer eines Systems ist sich dessen bewusst, so wie jeder Anwender es sein sollte.

Die Speicherung wichtiger Unternehmensdaten auf einem zentralen "Server", dessen Daten regelmäßig gesichert werden, der Zugriff aller Arbeitsstationen auf einen zentralen Terminkalender oder die Verteilung von digitalen Bilddaten innerhalb der Einrichtung auf verschiedene Arbeitsstationen - die Vernetzung von Systemen innerhalb einer Einrichtung und innerhalb eines Kooperationsverbundes ermöglicht kostenoptimierte und effiziente Zusammenarbeit -- birgt aber auch Sicherheitsrisiken, die schon bei der Planung berücksichtigt und bewertet sein wollen.

Zentrale Begriffe

Seite erzeugt am: 22.12.2004